Sehenswertes

Greetsiel

Greetsiel ist bei Urlaubern immer beliebter geworden. Auf ca.1500 Einwohner kommen bis zu 400.000 Übernachtungen in den bereitstehenden Ferienhäusern, -wohnungen,Hotels, Pensionen und Privatzimmern. Für jeden Gast findet sich das richtige Bett. Aber auch das Freizeitangebot ist vielfältig und bietet neben ausgiebigen Spaziergängen und Radtouren auf dem Deich und durch die Felder, auch Kanufahrten durchs Sieltief über die Krummhörner Dörfer bis nach Emden.

Diverse Dienstleister wie z.B. Fahrradverleiher und Bootsverleiher befinden sich vor Ort. Viele verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, sowie ein Supermarkt lassen sich in Greetsiel finden. Die Restaurants bieten vor allem einheimische Küche mit vielen Fischgerichten an. Es gibt aber auch zwei "Griechen" und zwei "Italiener"  mit der für diese typischen Küche. Zwei Eisdielen sorgen im Sommer für mediterranen Flair. Zwei niedergelassene Ärzte und ein Zahnarzt sorgen bei Problemen für das gesundheitliche Wohl unserer Gäste.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit pflegebedürftige Angehörige mit zu bringen und in Kurzzeitpflegeeinrichtungen oder auch ambulant betreuen zu lassen. Auch für "fitnessbegeisterte" Menschen finden sich entsprechende Angebote. Gäste die sich verwöhnen lassen wollen können Wellnessangebote und Kosmetikbehandlungen buchen.

Das "Koppke" (plattdeutsch für Teetasse) in Greetsiel bietet mit einem 30°C-Schwimmbad, Luftsprudelliegen, eine Bio- und eine finnische Sauna, ein Dampfbad und verschiedene  Ruhebereiche lassen Ihren Aufenthalt zu einem erholsamen Erlebnis werden. Im Saunabereich erwarten Sie weitere Besonderheiten: Lassen Sie die naturnahe Atmosphäre in der Außensauna (90°C) sowie den gemütlichen Saunagarten auf sich wirken. Für Kinder gibt es ein Planschbecken und eine separate Baby-Wickelecke. Im Außenbereich laden eine Sonnenterrasse und eine Liegewiese zum entspannen ein. 

 

Krabbenfischer in Greetsiel

Moin ist der Gruß der Greetsieler für Jeden der ihm tagsüber begegnet. Das Moin steht für "Mojen Dag" und kommt aus dem niederländischen für "schönen Tag".

In den malerischen Gassen, der Kulisse am Hafen mit der grössten Kutterflotte Niedersachsens fühlt man sich in eine ostfriesische Bilderbuch-Idylle und in vergangene Zeiten versetzt. Von Januar bis März reparieren die Fischer Ihre Schiffe und bereiten sich so auf die kommende Saison vor.

In dieser Zeit sieht man die meisten der 25 Kutter in Ihrem Heimathafen. Während der Fangzeiten sind die meisten Kutter bis nach Dänemark unterwegs um Seezungen, Butt, Schollen, Scharben und eben auch Granat (dies ist die richtige Bezeichnung für die Greetsieler Krabbe) zu fangen. Da die Fanggründe in der Ems und vor der "Haustür" durch die häufigen Emsvertiefungen gelitten haben sind die Wege für die Fischer immer weiter geworden. Längere Fahrten sorgen bei den Fischern für Zeitverluste, steigende Spritkosten, sowie teurere Transporte des Fangs per Lastwagen zu den Abnehmern zu Hause. Die letzte Studie der Umweltstiftung WWF wirft den Krabbenfischern nun eine Zerstörung der Nordsee vor. Die Experten empfehlen die Fangründe auf den Bereich ausserhalb des Wattenmeeres in der 12-Seemeilen-Zone zu beschränken. Krabbenfischer gehören zu den letzten Ihrer Art, deren Handwerk durch die o.g. Umstände und auch immer neue Auflagen durch die EU aussterben könnte.

 

Greetsiel

Der malerische Fischerort war früher (1464-1744 ) einmal Stammsitz der Cirksena. Seit 1388 wird Greetsiel als Hafenort beurkundet. Mit seinen beiden Windmühlen und dem Kutterhafen mitten im Ort gilt Greetsiel als schönstes Fischerdorf Deutschlands.

Die sorgfältig restaurierten, historischen Giebelhäuser aus dem 17. Jahrhundert, die alten Siele und die malerischen Gassen bilden einen fantastischen Hintergrund,

für die grösste Küstenfischerflotte Ostfrieslands. Die historische Kirche, mitten im Dorf, wurde in zwei Abschnitten 1380 und 1410 errichtet. Ihr unmittelbar, erlebbares Glockengeläut beeindruckt Einheimische und auch Gäste immer wieder. Die Greetsieler sind gastfreundliche und auch weltoffene Ostfriesen, die Ihren Heimatort mit Hingabe pflegen und bewahren.

 

Die Leybucht

Vor etwa 700 Jahren brach die Nordsee mit einer Reihe schwerer Sturmfluten tief in die nordwestliche Ecke Ostfrieslands ein und formte die Leybucht. Ihre Ausläufer reichten im Süden bis Canhusen, im Osten bis Marienhafe und im Norden bis an die Stadt Norden.

Der Wille der Ostfriesen zur Rückgewinnung des verlorenen Landes setzte schon um 1500 ein.

Über Jahrhunderte wurden immer wieder Polderflächen eingedeicht, bis 1929 mit der Eindeichung der bislang grössten (600ha)Fläche begonnen wurde. Durch den Bau des Störtebekerdeiches in den Jahren 1947-1950 entstand der letzte Polder in der Leybucht, der Leybuchtpolder.

 

Krummhörn

Vom Wind gebeugte Alleen, wogende Kornfelder, dramatische Wetterwolken am Himmel = die Krummhörn. Sie ist ein Stück kostbare Ursprünglichkeit, die es zu bewahren gilt. Um Mensch und Vieh vor Sturmfluten zu schützen, entstanden 19 Dörfer auf runden Erdhügeln, auf Warften.

Fast jedes hatte eine Häuptlingsburg, jedes hat auf der Höhe des Hügels, eine Kirche. Alle Krummhörner Dörfer waren mit dem Schiff erreichbar. Wasserläufe, genannt "Deep", entwässern das niedrige Land und waren früher die einzigen Verbindugsstrassen.

Sie wurden von den sogenannten "Laugschippern" befahren. Uralt sind die Krummhörner Dörfer. Pewsum wird um 850 genannt. Groothusen war im 18. Jahrhundert Stapelplatz friesischer Kaufleute. Eilsum war 1300 als "Ethilsum" erwähnt. Grimersum galt im 18. Jahrhundert als Handelsniederlassung, in Uttum predigte der Kölner Scholasticus Oliver, usw., usw..